Franz Molnár

ungar. Schriftsteller und Bühnendichter, u. a. "Der Teufel", "Der Schwan", "Liliom", "Spiel im Schloss"

* 12. Januar 1878 Budapest

† 1. April 1952 New York

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/1952

vom 9. Juni 1952

Wirken

Franz (Ferenc) Molnár wurde am 12. Jan. 1878 in Budapest geboren. Noch vor Absolvierung seiner Universitätsstudien wandte er sich der Tagesschriftstellerei zu und schrieb u. a. für "Pesti Hirlap" Sonntagschroniken, die mit soviel Witz zum Leser sprachen, dass sie weithin auffielen. Seine ersten Erzählungsbändchen fanden trotzdem kaum Beachtung. Dagegen lenkte er mit dem Budapester Roman "Die hungrige Stadt" die Aufmerksamkeit weiter Kreise auf sich. Seine folgenden Werke wie auch seine ersten Komödien begegneten bereits regem Interesse. Zum beliebtesten ungarischen Bühnendichter machte ihn sein Schauspiel "Der Teufel" (1907), das sich auch die Bühnen des Kontinents und Amerikas eroberte. Danach schrieb er in drei Jahrzehnten allein an Bühnenwerken etwa dreissig Schauspiele und Komödien, von denen "Der Gardeoffizier" (1910), "Das Märchen vom Wolf" (1912), "Fasching" (1916), "Schwan" (1920), "Spiel im Schloß" (1928) M. als legitimen Nachfahren Scribes und Sardous auswiesen. Das innigste ...